Ein paar WG-Fans erklären mich nach Lesen dieser Zeilen wahrscheinlich für komplett durchgeknallt, aber sei’s drum. Ich mag Supermärkte. Schon lange. Gerade die großen mit viel Platz und einem schier unendlichen Sortiment an allem.
Heute war ich in der Innenstadt und habe entdeckt, dass es im Untergeschoss des C&A seit Neuestem einen Edeka gibt. Also habe ich reingeschaut und war total geflasht: Edel aufgemacht mit vielen dunklen Regalen, aber trotzdem hell, und perfekt an die großstädtische Lage angepasst durch ein riesiges Sortiment an verzehrfertigen Snacks, süß und herzhaft, an der Ladentheke wie im anonymen Regal gleichermaßen. Es gab auch eine breite Auswahl an laktosefreien und veganen Nahrungsmitteln im Kühlregal.
Ich war ein bisschen im siebten Himmel. Klingt skurril, aber ich mag es, wenn ich Entdeckungen in Form neuen Essens machen kann. Insbesondere wenn die Umgebung und Atmosphäre passen. Und gerade wenn es Nahrungsmittel gibt, die ich noch nirgendwo anders gesehen habe, stöbere ich wahnsinnig gern. Wie in einer guten Buchhandlung, nur mit Essen statt Büchern. Hinter jeder Ecke lauert ein Versprechen auf die Erfüllung eines Traums, von dem man zuvor gar nicht wusste, dass man ihn hat.
Für die, die gern das Geld für italienischen Bio-Schinken ausgeben oder Spezialwünsche haben, die Standard-Supermärkte nicht abdecken, ist dieser Supermarkt aufs Wärmste zu empfehlen. Alle anderen werden wahrscheinlich nicht verstehen, was ihn von anderen Supermärkten unterscheidet.
Für mich ist er ein guter Grund, die Südstadt (vorübergehend) zu verlassen.